Neue Studiengänge an der Technischen Universität Dresden



Studienreform an der Informatikfakultät der TU Dresden

Vielleicht hat der ein- oder andere von euch ja noch keinen Plan, was er nach dem Abi machen soll. Die TU in Dresden stellt hier vier interessante Studiengänge vor...
  • An der Technischen Universität Dresden (TUD) wird der Bachelor-Abschluß nun auch in  Informatik  eingeführt. Mit diesem anerkannten Abschluß trägt die Fakultät Informatik einem Bedarf Rechnung, der aus der Industrie signalisiert wurde. Den Studenten wird es im Wintersemester 1998 erstmals ermöglicht, nach sechs Semestern den Bachelor abzulegen. Danach können sie in den Beruf gehen oder wahlweise an der TUD weiterstudieren und das Diplom ablegen bzw. an einer ausländischen Universität den Master of Science erwerben.

    Vorteile bringt diese Regelung gleichermaßen deutschen wie ausländischen Studenten. Deutsche können mit dem Abschluß ohne Probleme im Ausland weiterstudieren, ausländische Studenten finden mit ihrem Bachelor einen nun anerkannten Bezugspunkt an der TUD.

    Die neuen Studiendokumente der Dresdner Informatikfakultät beinhalten weitere Neuerungen. Die bisher 17 Vertiefungsrichtungen im Hauptstudium werden auf sechs Fachgebiete reduziert. So ist eine bessere Ausrichtung des Curriculums auf die Forschungsschwerpunkte "Multimedia und Teledienste" sowie "Intelligente formale Systeme" gewährleistet. Ein drittes Reformelement ist die Förderung hochbegabter Schüler der gymnasialen Oberstufe. Diese können während der letzten beiden Schuljahre an Vorlesungen teilnehmen. Bestandene Leistungsnachweise und Prüfungen im Grundstudium werden dann bei der Immatrikulation anerkannt.

    Ansprechpartner: Susann Mayer





  • Die Technische Universität Dresden hat beschlossen, ab Wintersemester 98/99 einen eigenen Diplomstudiengang  Hydrologie  anzubieten.

    Die Hydrologie beschäftigt sich mit der natürlichen Ressource "Wasser" und untersucht die räumliche und zeitliche Verteilung als Bestandteil des Wasserkreislaufes in der Natur. Sie sorgt für eine effektive wirtschaftliche und umweltverträgliche Bemessung von Talsperren, Hochwasserschutzanlagen, sowie für zeitgemäße Beobachtungen und Modellierung der Naturprozesse Niederschlag, Verdunstung, Abflußbildung, Versickerung, Grundwasserneubildung und Speicherung in der Bodenzone.

    Bisher wurden Hydrologen mit Siedlungswasserwirtschaftlern und Wasserbewirtschaftlern in einem gemeinsamen Studiengang Wasserwirtschaft ausgebildet (dieser wird weitergeführt mit dem Abschluß als "Diplomingenieur für Wasserwirtschaft").

    Bei einer Regelstudienzeit von 9 Semestern werden in einem 4-semestrigen Grundstudium mathematisch - naturwissenschaftliche Grundlagenfächer und anwendungsorientierte Wasserfächer vermittelt. In dem darauf aufbauenden 4-semestrigen Hauptstudium erhält der zukünftige Hydrologe eine fundierte Ausbildung in den Kernfächern Hydrologie, Meteorologie und Wasserbewirtschaftung. In einem Berufspraktikum und in der abschließenden Diplomarbeit werden die Absolventen auf einen vielfältigen und anspruchsvollen Arbeitsmarkt in Behörden, in der Privatwirtschaft und in der Forschung vorbereitet.

    Ansprechpartner: Dr. rer. nat. Karin Luckner 3382/7524





  • Internationale Beziehungen/International Relations 

    Mit Beginn des Wintersemesters 1998/99 wird an der Technischen Universität Dresden (TUD) erstmalig in Deutschland ein Studiengang "Internationale Beziehungen/International Relations" angeboten. Dieser Studiengang reiht sich in ein Maßnahmebündel ein, mit der die TU Dresden ihre internationale Ausrichtung verstärkt ("TUD-International").
    Das besondere Profil des Studiengangs wird geprägt durch:

    eine Ausbildung interdisziplinären Zuschnitts mit Ausbildungsanteilen aus den Fächern Internationale Wirtschaft, Internationales Recht, Internationale Beziehungen und Geschichte;

    die Wahlweise Schwerpunktbildung in den Bereichen Internationale Wirtschaft oder Internationales Recht;

    ein obligatorisches Auslandssemester sowie der Integration einer intensive Sprachausbildung in das Curriculum studienbegleitende Praktika in Industrie, Wirtschaft und internationalen Organisationen;

    studienbegleitende Prüfungen; die Vergabe der international kompartiblen Abschlüsse Bachelor (nach 6 Semestern) und Masters (nach 8 Semestern).


    Das Angebot wendet sich an Interessenten, die in einem Berufsfeld mit internationalem Bezug tätig werden wollen und eine praxisorientierte Ausbildung auf hohem akademischen Niveau anstreben. Die TU Dresden reagiert damit auf den im Zuge von Internationalisierung und Globalisierung ständig ansteigenden Bedarf nach international qualifiziertem Personal in Handel, Industrie, Banken und in multinationalen Organisationen.



    Weitere Informationen sind unter folgender Kontaktadresse verfügbar:

    Lehrstuhl für Internationale Politik, Prof. Dr. Monika Medick-Krakau
    Technische Universität Dresden
    01062 Dresden
    e-mail: medick@rcs.urz.tu-dresden.de





  • Luft- und Raumfahrttechnik  als Studienrichtung an der TU Dresden

    Zum Herbstsemester bietet das Institut fhr Luft- und Raumfahrttechnik (ILR) der TU Dresden die junge Studienrichtung "Luft- und Raumfahrttechnik" im Studiengang Maschinenbau an. Damit nimmt das erst Mitte 1996 gegründete ILR eine Traditionen wieder auf, die 1961 durch die Schließung der Fakultät für Luftfahrtwesen der damaligen TH Dresden abgebrochen wurde. Bis 1960 hatten 232 Studenten diese Fakultät erfolgreich absolviert. Ihre Institute gingen in andere Strukturen der TH über, von konzentrierter Lehre und Forschung auf diesem Gebiet konnte keine Rede mehr sein.

    Mit der neuen Studienrichtung wird sich das ändern. Sie ist vergleichbar mit anderen Studienrichtungen, die an deutschen Universitäten im Fach Luft- und Raumfahrttechnik gelehrt werden. In Dresden wird durch die Zusammenarbeit der Fakultäten Maschinenwesen, Elektrotechnik und Verkehrswissenschaften ein breites Spektrum luftfahrtbezogener Vorlesungen und Praktika angeboten. Für das Hauptstudium sind - gemäß der Rahmenordnung des Sächsischen Hochschulgesetzes für den Maschinenbau - sechs Pflichtfächer zu absolvieren. Im Bereich der Luft- und Raumfahrttechnik geht das Vorlesungsangebot weit über das Grundstudium hinaus. Es umfaßt Meß- und Automatisierungstechnik, Betriebswirtschaft und Arbeitswissenschaften, Betriebsfestigkeit und Maschinendynamik, Aero- und thermodynamische Grundlagen der Luft- und Raumfahrt, Konstruktion von Luft- und Raumfahrtgeräten sowie die Grundlagen der Raumfahrt.

    In den Spezialisierungsrichtungen, die aus zwei Fächergruppen bestehen, wird besonderer Wert auf die Vertiefung einerseits der Luftfahrzeug- und andererseits der Raumfahrzeugtechnik gelegt. Innerhalb der Wahlfächer sollen sich technische und geisteswissenschaftliche Fächer die Waage halten.

    Die abzulegenden Studienarbeiten bestehen aus einer interdisziplinären Projektarbeit mit Schwerpunkt auf der industriellen Zusammenarbeit und dem Großen Beleg.


    Das ILR verfügt über drei Professuren, zwei Dozenturen und rund 50 Mitarbeiterstellen. Wichtige Forschungsschwerpunkte sind u. a. die Entwicklung und Optimierung neuer Baugruppen fhr die Flugzeugkonstruktion sowie Untersuchungen zur Umwelt-, Gebäude- und Fahrzeug-Aerodynamik . In enger Zusammenarbeit mit anderen Instituten der Fakultät können aufgrund leistungsfähiger Windkanalanlagen und einer Bruchversuchshalle auch umfangreiche Studien zur Materialfestigkeit durchgeführt werden. Zum Arbeitsgebiet des ILR gehören darüber hinaus Messungen von Raumluft- und Wärmeübertragungsströmungen. Besonderes Augenmerk gilt der Entwicklung eines Kleinstsatelliten.

    Weitere Informationen bei: Dr. Kerstin Dittes, Tel.: (03 51) 4 63 80 79





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