NUTS: Dezember 2001  
















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SATIRE: IT'S A MAN'S WORLD volker: 2001-11-15

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PS-Boliden, Blauer Dunst, frisch gezapftes Bier, Fußball in der Glotze und eine Frau, die nur dafür da ist den Haushalt zu schmeißen und die sexuellen Wünsche des Mannes zu erfüllen ... davon träumt doch jeder Kerl. Doch die Realität sieht leider anders aus. Ein kleiner Querschnitt durch das Leben eines Mannes erwartet euch nach einem Klick ...


Mann ist man nicht nur von Geburt an; man ist es aus Leidenschaft. Aber bis es soweit ist, müssen erst verschiedene Stadien und Hürden des Lebens überwunden werden.
Die Prägungsphase beginnt schon in jungen Jahren. Als kleiner Sprößling muss man sich in verschiedenen Sportarten wie z.B. Fußball, Tennis, etc. gegenüber seinem Umfeld und natürlich besonders gegenüber seinen Eltern beweisen und treibt sich zu Höchstleistungen. Dieser Entwicklungsabschnitt ist für alle Seiten (Eltern, Gesellschaft und nicht zu vergessen für sich selbst) i.d.R relativ unproblematisch. Doch dann mutieren diese lieben Kinder zu Teenagern.
Und jetzt beginnt ihre Abhängigkeit von Talkshows oder drogenkonsumierenden Musikidolen werden schon mit einem Lächeln entgegengenommen ... ganz im Gegensatz zu der stetig schnelleren Entwicklung der eigenen Sexualität. Und das ist doch der Knackpunkt. Während sich die Jungs schon im zarten Alter von 12 wundscheuern warten die Mädels brav darauf, dass sie mit 14 von irgendeinem Möchtegern- Prohl im Vollsuff enjungfert wird. Nun ... was ist besser ... wenn die Mutter mit einem Wäschekorb ins Zimmer kommt während man seinen Körper handwerklich erforscht, oder wenn man am Frühstückstisch sitz und die Tochter kommt versifften möchtegern Hip-Hoper von der Kinderdisko am Abend zuvor im Schlepptau.
Was macht einen Teeny zum Mann: das erste Mal mit einer Frau, das erste eigene Auto mit mehr als 45 PS oder der erste Vollsuff mit dam dazugehörigen schlimmen Erwachen am nächsten Tag. Das sind typische Kriterien; nicht die geistige Reife eines Mannes zählt ... nur wie trinkfest und wie gut er im Bett ist kann sein Ansehen im Freundeskreis festigen. Sobald man diese Hürden überwunden hat werden "Youngstarts" in verschiedene überlebenswichtige Rituale eingeweiht, wie z.B. "wie saufe ich mir eine Tussi schön?" oder "Wie tune ich mein Auto und meine Anlage, damit ich noch durch den TÜV komme?" Doch allerdings muß zugegeben werden, dass unsere Jugend durch Talkshows wie z.B. "Andreas Türck", "Britt" und wie die noch alle heißen innerlich verweichlichen und sensibilisiert werden. Dieses teils lächerliche Gesülze das ja ursprünglich für die Hausfrauen konzepiert wurde, die den ganzen Tag zu Hause ihre Zeit absitzen; wird jetzt allerdings immer öfter von unserer Jugend mißbraucht. Folgen sind die sogenannten Softies und Emanzen. Die Frauen haben die Hosen an und der Mann ist für die Romantik zuständig.
Dann kommt spätestens mit 20 die erste feste Beziehung, die länger als 2 Wochen andauert. Meistens geht Mann in dieser Prüfung des Lebens als großer Verliehrer hervor. Aus Verzweiflung geht man zur Uni um dort a) etwas für seine berufliche Zukunft zu machen und b) das exesive Kampusleben mitzubekommen. Mit 30 beginnt Mann mit seiner sogenannten "Rammler"- Phase. Disse beinhaltet folgendes Ritual: Mann geht in die Disco; zählt laut bis 3, und wer da noch nicht auf den Bäumen ist, der wird ohne Gnade angebaggert. dumme gibt's ja bekanntlich überall und dementsprechend werden die Hörner dann buchstäblich abgestoßen. Spätestens nach dem Vollenden des 35. Lebensjahr verliert Mann seine Wirkung auf Frauen und nun ist es an der Zeit entweder ein noch leicht glimmendes Feuer erneut zu entfachen, oder sich eine neue Herzensdame zu suchen. Dann kommt das Unvermeidbare; ... der Nachwuchs und das freie Leben, das man noch von früher kennt ist spätestens jetzt vorbei.
Sobald die Kiddies erkennbar in die eigenen Fußstapfen treten, sieht man die Entwicklung aus einem völlig andern Blickwinkel. "Sobald die Bälger aus dem Haus sind, geht's wieder rund!" ... Dieser Gedanke ist vor allem bei jungen Vätern noch sehr ausgeprägt; jedoch verabschiedet mann sich von diesen Träumen und versucht das Beste aus der Realität zu machen, die dann in etwa so aussieht: Die Kinder sind endlich aus dem Haus und selbst hat man schon so die Alters-Schallmauer durchbrochen, dass man in wenigen Jahren die Seniorenteller bestellen darf. Der Körper kann nicht mehr das machen, was der marode Verstand von ihm verlangt. Wenn Mann in seinen jungen und aktiven Tagen an die Zukunft denkt, dann sind immer gemischte Gefühle dabei; Angst und Vorfreude. Die Wunschvorstellung jedes Mannes ist doch im hohen Alter sich zur Ruhe setzen zu dürfen; sich schon zahlreich vermehrt zu haben und an seiner Seite eine frischimportierte 20- jährige Jamaikanerin zu haben, die einem den Sinn von Viagra jeden Tag zeigt.
Von den Kumpels respektiert, von den Frauen verehrt und von den Kindern versorgt ... was ein Leben. Ob das eintreten wird, weiß man letztendlich nie. Aber spätestens dann, wenn Mann auf sein Leben zurückblickt erkennt man seine Leistungen u.a. anhand seiner Kinder. Und wenn man sich dann gemütlich in den Sessel zurücklehnen kann; dann hat mann es geschafft. Dann ist man ein echter Mann.


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