|
|
|
SATIRE: VORSICHT, FRAU AN BORD! |
volker: 2001-12-15 |
|
|
|
|
|
Druckversion
XXL-Version
Es gibt etwas, das noch schlimmer ist, als eine Frau am Steuer. Was die Gründe für diese Aussage sind, erfahrt ihr nach nur einem Klick. ...
Eigentlich sollte doch nichts leichter sein, als auf dem Hintern
zu hocken und aus dem Fenster zu starren, während jemand
anderes chauffiert. Eigentlich sollten ja selbst die Frauen dazu in der Lage sein. Aber sie können es einfach
nicht. Sie plappern. Sie quengeln. Sie jammern. Sie geben dir Anweisungen, die du nicht brauchst und Meinungen von sich, die
du nicht hören willst. Während du sie sicher an ihr Ziel
bringst, bringen sie dich um den Verstand.
Weibliche Beifahrer sind eine chronische und unheilbare Plage -
die Hämorrhoiden der Straße. Warum fällt es der
typischen Frau so schwer, Passagier zu sein? Sie weiß
einfach nicht, wie sie ihren Mund halten soll. Von A nach
B ohne Blabla zu kommen, ist für die typische Frau eine physikalische Unmöglichkeit.
Aber mehr noch als ihre pathologischen Sabbelexzesse zeichnen
die typische Beifahrerin ihre Ängste vor dem totalen
Kontrollverlust aus. Jede Sekunde, die das Lenkrad in
deinen haarigen Händen ist, kämpft sie um Herrschaft und Kontrolle über den Wagen -
genauso, wie über jede Facette deines Lebens.
Worüber beklagen sich Frauen auf dem Beifahrersitz? Über alles.
Die Geschwindigkeit. Die Abkürzung, die du nimmst. Die
kühle Überheblichkeit, mit der du dich über das
"Vorsicht- Krötenwanderung"-Schild hinwegsetzt. Aber vor
allem moquieren sie sich über deine Aggressivität. Frauen stört das Maskuline unseres Fahrstils. Das Drängeln, das Schieben,
dieser unerbittliche Kampf um die Vorherrschaft im Revier, den
jeder Mann versteht. Manchmal mußt du mit deinem Wagen
in den Verkehr vorstoßen oder zeigen, daß du nicht
beabsichtigst zu bremsen - auch nicht für ein häßliches
Reptil. Weil du ohne ein bißchen Agression nicht aus der Garage kommst. Angriffslust ist ohne Zweifel ein Zeichen
männlicher Fahrkunst - genau wie
Zögerlichkeit die Weibliche auszeichnet.
Frauen fahren nicht wie Männer. Sie bevorzugen eine Art
extravaganter Inkompetenz - am ehesten an dem hilflosen
Rangieren zu erkennen, wenn sie versuchen, rückwärts in
eine Parklücke von den Ausmassen des Grand Canyon
einzuparken. Wenn sie sich über deinen Fahrstil beklagt, verrät sie
damit vor allem einen profunden Neid auf die Art, wie du mit
deinem Wagen zurechtkommst. Diese unglaubliche
Selbstsicherheit, mit der wir unsere metallenen Bestien
über die Autobahn jagen.
Und dieses eine Mal haben die Frauen recht - unser biologisches
Programm läßt sich sehr leicht an unserem Fahrstil
ablesen. Männer sind gute Autofahrer, weil sie sehr
bestimmt auftreten. Frauen bleiben immer beschissene
Autofahrer, weil sie zutiefst passiv sind. Männern ist der Akt der Penetration vertraut - die Fähigkeit, es da reinzustecken, wo sie
es haben wollen und einfach loszulegen. Frauen dagegen
sind es gewohnt, auf dem Rücken zu liegen, die Decke
anzustarren und so zu tun, als hätten sie Spaß dabei.
Das ist im Schlafzimmer okay. Aber nicht auf der Autobahn.
Das Wissen darum, daß sie zum Passagier geboren ist, macht
deinen Liebling verständlicherweise sauer. Also
versuchen Frauen, den Status des Beifahrers zu
ignorieren. Mit ihren endlosen Instruktionen - pass auf den Fahrradfahrer auf, die Ampel war rot, wir fahren rechts in diesem
Land -versuchen sie, sich selbst auf den Status des
Copiloten zu erheben. Aber hier handelt es sich um
Copiloten, die es nicht fertigbrächten, ihr Gefährt ohne
Schramme in der Wüste Gobi einzuparken. Diese Copiloten können keine Karten lesen, sie können keine Reifen
wechseln und sie haben den Orientierungssinn einer
komatisierte Krähe. Sie sind zu nichts nütze, außer dem
Beisteuern eines zermürbenden Hintergrundgeräusches aus Kritik und
Gejammer.
Ab und zu unterstellen die Frauen uns Männern, daß wir Kritik an
unserem Fahrstil nur deshalb nicht ertragen, weil der
Wagen ein Phallussymbol für uns ist. "Dieses Auto
ist dein Penis-Ersatz", kräht sie vom Beifahrersitz. Ja, selbstverständlich ist es das.
Wer hätte nicht gern einen Zwei-Tonnen-Einspritz-Penis
mit fünf Gängen? Sie ganz bestimmt!
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
ARCHIVE: ARTIKEL VON VOLKER |
|
|
|
ARCHIVE: ARTIKEL VON VOLKER |
|
|
|
ARCHIVE: ARTIKEL VON VOLKER |
|
|
|
|
Alle Artikel von Volker findest du hier.
|
|
|
|
|
|
|
|