JAM: Januar 2002  
















!MARCS young electronic magazine lebt von eurer Unterstützung! Schreibt uns eure Ideen und Gedanken! Schreibt uns eure Kritik und empfehlt uns weiter!

Eure !MARCS Redaktion
REPORTAGE: KOMMT UND FEIERT - NEWCOMERFESTIVAL mohan: 2001-12-27

Druckversion
XXL-Version

Vier junge Newcomerbands aus der Region spielten am 26.12. im Café Central in Weinheim auf, darunter auch die Band Reavalo unseres Redaktionsmitglieds Rolf.


"Kommt einfach und feiert", hatte unser Redaktionsmitglied Rolf noch einmal in einer mail an verschiedene Leute geschrieben. Ich war zwar noch unentschlossen, ob ich hingehen sollte oder nicht, denn von der musikalischen Beschreibung gefiel mir zunächst nur eine Band, die Punkrock spielt (Diarrhea).

Aber irgendwie war ich auch neugierig auf die Musik von Reavalo, der Band von Rolf, deren Musik einfach nur mit Rock bezeichnet wurde. Kann gut sein, muss aber nicht. Die beiden anderen Bands, eine Ska-Funk-Pop-Gruppe (Rehfuß) und ein Hip Hop Act (Lineale) waren eigentlich weniger mein Musikgeschmack. Daher fuhr ich also mit gemischten Gefühlen hin und erwartete also was da kommen sollte. Und ich muss eingestehen, es hat sich gelohnt, alle Bands wussten zu überzeugen, auch wenn sie nicht unbedingt meinen Musikgeschmack trafen. Ach so, das ganze war als Wettbewerb gedacht für Bands mit einem Durchschnittsalter von höchstens 22 Jahren. Die Zuschauer konnten entscheiden, wer ihnen am besten gefallen hat, jede Gruppe durfte etwa eine halbe Stunde spielen.

Als erste Band gingen Reavalo auf die Bühne, ja genau die Band von Rolf. Sie spielten eine Mischung aus Indierock mit Blueseinflüssen. Besonders gut hat mir der Einsatz des Saxophons gefallen, es hat schöne Akzente gesetzt. Die Lieder waren eine Mischung aus ruhigeren und schnelleren Liedern. Die Gruppe überzeugte durch handwerkliches Können und kam beim Publikum gut an. Mir hat sie auch ganz gut gefallen, die Musik hat schon irgendwas.

Nach einer kurzen Umbaupause spielten Rehfuß auf. Ihre Musik ist eine Mischung aus Funk und Pop gepaart mit ein wenig Ska. Musikalische Akzente setzte hier die Bläsersektion und die Orgel. Bei dieser Band fiel mir besonders die Sängerin auf, sie hatte eine sehr gute Stimme. Die Musik kam beim Publikum auch gut an. Obwohl die Musik von Rehfuß nicht so ganz mein Fall war, hat auch mir der Auftritt gefallen, es waren einige rockigere Nummern im Programm.

Als nächstes betraten Diarrhea die Bühne, sie spielten Punkrock amerikanischer Prägung. Diese Gruppe gefiel mir natürlich am besten, es war halt typischer Punkrock mit einigen ruhigeren Momenten (eine Skanummer und ein Lied mit Gastsaxophonist). Auch vor der Bühne ging jetzt der Pogo ab, obwohl ich das ganze eher als Geschubse bezeichnen würde. Da habe ich früher anderen Pogo erlebt. Das war ganz klar die Musik, die mir am besten gefallen hat.

Als letzte spielten schließlich Lineale, ein Hip Hop Duo. Da dies nun wirklich nicht meine Musik ist, fällt es mir schwer, sie zu beurteilen. Sie haben ein gutes Konzert hingelegt (es war ihr erster Auftritt!), die deutschen Texte waren sehr gut. Aber beim Publikum wollte nicht so recht Stimmung aufkommen. Eigentlich schade für die Band, so schlecht war das ganze ja nun wirklich nicht.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich an diesem Abend vier junge überzeugende regionale Newcomerbands erlebt habe, die alle gute Musik machen, auch wenn sie nicht so ganz meinen Geschmack getroffen haben. Aber der stand ja auch nicht zur Debatte, sondern die musikalischen Fähigkeiten und der Auftritt der Bands. Ach so gewonnen hat die Gruppe Diarrhea, ich denke das lag auch daran, dass das anwesende Publikum eher Fans von Punk- und Indiemusik war.


Weitere Artikel von mohan
Autorenbeschreibung von mohan


JAM | STUFF | NUTS
home | this month | guestbook | forum | archive | search
impressum | links | shop
 
ARCHIVE: ARTIKEL VON MOHAN
REPORTAGE
EINE SäULE, EIN BRUNNEN, VIELE LICHTER, EINE KIRCHE

Wie kaum ein anderer Ort ist dieser Platz mit der jüngeren deutschen Geschichte verbunden. Die Rede ist hier vom Nikolaikirchhof in Leipzig.

ARCHIVE: ARTIKEL VON MOHAN
REPORTAGE
DIE IM DUNKELN SIEHT MAN NICHT

Viele Fußgängerzonen sind aufpolierte Hochglanzpassagen für den modernen Konsumenten von heute. Nichts soll den Einkaufsbummel trüben. Doch manches mag da nicht so recht ins Bild passen.

ARCHIVE: ARTIKEL VON MOHAN
REPORTAGE
DIE GESCHICHTE DER MOORSOLDATEN

"Die Moorsoldaten" ist das wohl bekannteste Widerstandslied aus dem Dritten Reich, das 1933 im Konzentrationslager Bürgermoor enstand. Es wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt und ging um die ganze Welt. Das amerikanische Radio Goethe erzählt seine Geschichte.

ARCHIVE: WEITERE ARTIKEL
Alle Artikel von mohan findest du hier.
 

© 1997 - 2024
!MARCS

electronic magazine

driven by
IBM RS/6000
and apache

Mit ICRA
gekenn-
zeichnet